Hommage à Ravel - Klavierabend zum 150. Geburtstag von Maurice Ravel

Hommage à Ravel - Klavierabend zum 150. Geburtstag von Maurice Ravel

Hommage à Ravel - Klavierabend zum 150. Geburtstag von Maurice Ravel

Sonntag, 16. November 2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Thomas-Zentrum, Isenstedter Str. 100, 32339 Espelkamp

Am Sonntag, 16.11.25 um 18 Uhr gibt der Lübbecker Pianist und Klavierdozent der Hochschule Witten-Herdecke Erik Salvesen mit seinen Studentinnen Corina Rott und Anna Zawadi Zeller in der Thomas-Kirche Espelkamp einen besonderen Klavierabend zu Ehren eines der bedeutendsten französischen Komponisten: Maurice Ravel (1875-1937).

In seinem Oeuvre nimmt das Klavierwerk eine herausragende Rolle ein, da Ravel selber von Haus aus Pianist war und einige der schönsten - aber auch schwierigsten! - Kompositionen für dieses Instrument schuf.

An diesem Abend werden folgende dieser Werke für ein und 2 Klaviere erklingen:
Die melancholische und berückend schöne „Pavane pour une infante défunte“ wird von der 15-jährigen Corina Rott aus Lübbecke vorgetragen.

Anna Zawadi Zeller spielt die 3-sätzige Sonatine voll klassischer Eleganz.

Erik Salvesen interpretiert einige Sätze aus Ravels letztem Klavierzyklus „Le tombeau de Couperin“.

„Valses nobles et sentimentales“ - Ravels bezaubernde Huldigung an den Wiener Walzer, inspiriert von Schuberts Walzern, wird in  der Ausführung für 4 Hände dargeboten von Corina Rott und Erik Salvesen

Nach einer Pause gibt es im 2. Teil etwas ganz Besonderes:

Erik Salvesen wird als Solist mit Anna Zawadi Zeller als „Orchester“ am 2. Flügel das Klavierkonzert für die linke Hand allein zu Gehör bringen.

Dieses höchst dramatische Werk hat auch einen Bezug zum 1. Weltkrieg und damit zum Volkstrauertag:

Es wurde für den einarmigen Pianisten Paul Wittgenstein komponiert, der in diesem Krieg seinen rechten Arm verlor und verleugnet in seiner Grundstimmung nicht die Tragik des Anlasses.

Gleiches gilt für „Le tombeau de Couperin“:

Diese feinsinnige und von einer Mischung aus Nostalgie und einem Hauch von Melancholie durchzogene Komposition beschwört nicht nur das „Goldene Zeitalter“ des Hochbarock herauf, sondern ist vor allem zum Gedenken an Ravels im 1. Weltkrieg gefallene Freunde entstanden.

Den Schlusspunkt des Programms bildet das wiederum äußerst lebensfrohe und mitreißende Klavierkonzert in G-Dur - eines der meistgespielten, beliebtesten Konzerte überhaupt und die letzte große Arbeit des späten Ravel. Auch dieser, allein schon von der Dauer größte „Brocken“ des Klavierabends wird von der Stipendiatin Corina Rott präsentiert, mit Begleitung am 2. Flügel von Erik Salvesen.

Die ausgewählte Musik des Abends ist zwar für die Ausführenden schwer zu spielen, aber durchweg angenehm und auch spannend zu hören. So dürfte das etwa 90-minütige, Programm mit der Moderation von Erik Salvesen sicher gut aufzunehmen sein und eine hoffentlich beglückende Begegnung mit der wundervollen Musik Ravels werden! 

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