Die Orgel in der Michaelskirche wurde 1992 von der Firma Führer, Wilhelmshaven gebaut. Mit nur 10 Registern auf 2 Manualen und Pedal bietet sie aufgrund der ungewöhnlichen Disposition doch viele Klangmöglichkeiten. Die Grundlage ist eine gut besetzte Disposition für eine einmanualige Orgel, bei der Flöten- und Zungenregister einem zweiten Manual zugeordnet werden. Das Instrument orientiert sich klanglich und auch technisch eng an der Orgelbaukunst des Barock: Die Pfeifenplatten wurden auf Leinen gegossen, viele Pfeifen sind „auf Länge geschnitten“, die Traktur ist komplett aus Holz ohne jede Austuchung. Das Instrument ist nach Johann Georg Neidhardts „Stimmung für eine kleine Stadt“ von 1724 gestimmt.
Disposition
(Anordnung entsprechend dem Spieltisch)
Brustwerk Gedackt 8' | Hauptwerk Prinzipal 8' | Pedal Subbass 16' | Koppeln: BW-HW |
Manualumfang C-g3, Pedal C-f1
Die Nachtigall besteht aus 2 Pfeifen, die in einem Wasserbehälter „zwitschernd “ erklingen.
Das Cornett im Hauptwerk kann per Vorabzug solistisch (ab h°) oder durchgezogen als Terzmixtur im Plenum gespielt werden.
Mit dem Zug "Odem" (= "Atem") wird die Orgel ein- und ausgeschaltet.