Orgelexkursion
eine Veranstaltung des Orgelfördervereins Espelkamp und des Orgelbauvereins Lübbecke
Abfahrt Thomaskirche Espelkamp
Der Orgelbauverein Lübbecke und der Orgelförderverein Espelkamp laden am Samstag, den 3. Juni 2017 ein zu einer Besichtigung der Johann-Patroclus Möller-Orgel in Marienmünster und der Schwalbennestorgel in St. Marien Lemgo
Tagesablauf:
9 Uhr Abfahrt ab Stadthalle Lübbecke mit einem Bus
11 Uhr Empfang im Besucherzentrum Marienmünster
Orgelführung mit Hans Hermann Jansen
13 Uhr Mittagessen im Klosterkrug – Weiterfahrt nach Lemgo
15.30 Uhr Führung Lemgo mit Volker Jänig
Rückkehr um etwa 18 Uhr
Kosten: 45,- € (inkl. Mittagessen und ein Getränk)
Anmeldung:
Heinz-Hermann Grube, 05741-230030 oder
hhgrube(at)kirchengemeinde-luebbecke.de
Der Lippstädter Orgelbaumeister Johann Patroclus Möller (1698–1772) erhält neben dem Auftrag zu einem Neubau für Marienmünster die Aufgabe, das alte Instrument auszubauen, mit einem Pedal zu versehen und in Gehrden aufzustellen. So findet sich in der Klosterregion die seltene Gelegenheit, zwei Generationen barocker Orgelbaukunst in Klang und Gestalt erleben zu können.
Mit dem Neubau in Marienmünster werden alle Dimensionen gesprengt. 42 Register auf drei Manualen zeugen von dem Reichtum, den das Kloster als Krönung und Abschluss der Jahrzehnte andauernden Baumaßnahmen in klanglicher Hinsicht erleben wollte.
Da dieses barocke Juwel sowohl die Säkularisation als auch die Kriege und andere Umstände überstanden hat, darf man mit Recht behaupten, dass dieses Instrument in seiner einzigartigen Harmonie mit dem Raum und dem historischen Klangbild zum Schönsten und Wertvollsten gehört, was es heute in Westfalen gibt.
Bei der „Schwalbennest-Orgel“ in St. Marien Lemgo handelt es sich um eine Renaissance-Orgel in Schwalbennestform. Der Kern des Gehäuses stammt von der Orgel, die Georg Slegel, Mitglied der berühmten niederländischen Orgelbauerfamilie Slegel aus Zwolle, zwischen 1587 und 1595 schuf. In Lemgo steht darüber hinaus eine kürzlich grundsanierte Ott-Orgel.